RAUM_SICHTEN
Kollektive Raumaneignung durch künstlerisch-edukative Handlungen
Beiträge von fortda in der Publikation "UMRÄUMEN"
Räume bilden. Sie bieten Orientierung, geben Anreize und prägen menschliches Handeln. Geraten die gewohnten Ordnungen von Räumen jedoch ins Wanken, weil Neues hinzugefügt, Bekanntes ersetzt, oder Nutzungsfunktionen verschoben werden, findet ein Umräumen statt, welches nicht nur Veränderungen in der Wahrnehmung und dem Verhalten von Menschen, sondern auch von Machtkonstellationen hervorruft.
Die vorliegende Publikation beleuchtet das Thema des ›Umräumens‹ in Schule, Museum und Theater, in physisch-materiellen Raumordnungen sowie relationalen Raumherstellungsprozessen.
So finden leer geräumte Klassenzimmer und umgestaltete Museumsflächen in diesem Tagungsband der Kunsthochschule Mainz gleichermaßen Beachtung wie die Bedeutung, die ein Leerräumen und Umgestalten gedanklicher Strukturen für Bildungsprozesse haben kann. Umräumen erhält somit eine doppelte Bedeutung: Als physischer Akt und als Re-Organisation des Denkens, Handelns und Wahrnehmens, die aus wissenschaftstheoretischer wie auch praktischer Sicht dargestellt wird. Die vielperspektivischen Beiträge aus Kunstpädagogik und Kunstvermittlung sowie Theaterwissenschaften und Kunst beleuchten die Bedingungen und Potenziale, die ein solchermaßen verstandenes Umräumen für Kinder und Jugendliche, Pädagog_innen und Institutionen bereithält. Mit der Verknüpfung von Theorie und Praxis zeigen sich in den Texten verschiedene Beispiele und Darstellungen des Umräumens, die zueinander in Beziehung gesetzt werden können und im Nebeneinander eine mehrperspektivische Sicht auf den Raum und seine Herstellung ermöglichen.
Mit Beiträgen von fortda, Christine Heil, Fanny Kranz, Henrike Plegge, Ina Scheffler, Benjamin Wihstutz.
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Collective appropriation of space through artistic-educative actions
Contributions by fortda for the publication “UMRÄUMEN” (“REARRANGEMENT”)
Spaces shape action. They offer orientation, provide incentives and affect human behaviour. If, however, the usual configurations of space are shaken because something new is added, something familiar is replaced, or functions of use are shifted, a rearrangement takes place that not only causes changes in the perception and behaviour of people, but also in the power constellations between them.
This publication examines the concept of ‘rearrangement’ in schools, museums and theatres, in physical-material spatial orders and relational processes of space production.
In this conference publication of the Mainz Academy of Art, empty classrooms and redesigned museum areas were as much considered as the significance of emptying and redesigning mental structures for educational processes. Thus, rearrangement is given a double meaning: as both a physical act and as a re-organization of thought, action and perception, presented from both a scientific-theoretical and from a practical point of view. The contributions from art pedagogy and art mediation as well as theatre studies and art provide multiple perspectives and shed light on the conditions and potentials that such an understanding of rearrangement provides for children, youths, educators and institutions. By combining theory and practice, the texts provide various examples and representations of this rearrangement that may correlate, and in this juxtaposition enable a multi-perspective view of space and its production.
With contributions by fortda , Christine Heil, Fanny Kranz, Henrike Plegge, Ina Scheffler, Benjamin Wihstutz.
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